Situation 2
Die Skulptur richtet sich an die Menschen die sich im Areal aufhalten.
Der kleine Platz wird gegenwärtig durch den Turm in Ergänzung mit der Klinkerfassade des Heizhauses gekennzeichnet. Dieser Ort ist das Zentrum des Areals der HTW – Wenn nicht geographisch so doch im übertragenen Sinn.
Dieser Ort bildet ein Scharnier zwischen den verschiedenen Bauten der HTW. Die Mitte des Areals wird als solche gekennzeichnet und durch einen kleinen Platz erobert. Der Platz ist der Zunft gewidmet, dies ist der Ort an dem neue Ideen erdacht werden und ihre Form finden.

Die formale Beschreibung der Skulptur:
Im Raum wird ein Ort durch drei sich kreuzenden Linien eindeutig beschrieben. In dieser Weise wird die räumliche Mitte dieses kleinen Gebietes gekennzeichnet. In einer Übertragung aus der Welt der Pläne wird hier in der realen Welt ein Ort festgelegt. Drei zueinander rechtwinklig angelegte Stahlstäbe kreuzen sich an dem definierten Ort im Raum über dem Platz. Diese Mitte ist durch einen ergänzenden, kurzen vertikalen Stab im Kreuzungspunkt der Träger visuell nach unten auf den Grund projiziert.
Der Platz selbst ist analog zu den Baustrukturen des Gesamtgeländes mit Steinen gepflastert. Die Form der gepflasterten Fläche orientiert sich an den Gründungspunkten der Stahlstäbe und wird nach Vorne durch den Straßenverlauf begrenzt. Entlang der Längsseiten des Platzes werden alternierend Hecken und Sitzbänke angeordnet.
Die Hecken schützen einerseits die Nutzer des Platzes davor sich an den schräg verlaufenden Stahlstäben zu stoßen andererseits sollen die Sitzbänke geschützte Bereiche sein. Die Sitzbänke sollen sich an der strengen Formsprache der etablierten Außenmöblierung des Geländes orientieren.
Neben der faktischen, räumlichen Kennzeichnung des Ortes wird im Pflaster unter dem Raumkreuz die genaue Weltkoordinate auf den Grund geschrieben. Einerseits begegnen sich hier die theoretische Beschreibungen eines Ortes mit der faktischen Kennzeichnung des Platzes, andererseits ist es ein starker Verweis darauf ein Teil der Welt zu sein.
Durch in die Sichtseiten der Träger eingelassene zarte Lichtbänder wird der Ort auch bei Dunkelheit seinen Gedanken transportieren und zur Nutzung einladen.
