Das realisierte Projekt:

Auf eine Ausschreibung der Stadt hatten sich 20 Künstlerinnen und Künstler mit unterschiedlichsten Entwürfen für die Denkmalgestaltung beworben. Am Ende entschied sich die Jury für einen Schriftzug des Künstlers Marbod Fritsch, der ursprünglich an einem Gebäude platziert werden sollte. Da dies aus Gründen des Denkmalschutzes nicht umsetzbar war, kommt der Schriftzug nun auf den Boden. Zu lesen ist dann dort: „Damit Frieden, Ruhe und Einigkeit dauerhaft bewahrt werden, sollen wir …“ Hierzu sagt Marbod Fritsch: „Ich begreife Gedenken und Erinnerung als einen nicht abgeschlossenen, sondern stets auf Erneuerung und Veränderung basierenden Prozess. Dazu bedarf es der Auseinandersetzung. Das Denkmal soll daher nicht eine endgültige Aussage treffen, sondern einen lebendigen Charakter aufweisen und dynamischen Veränderungen unterliegen.“

Auf dem Boden des Münsterplatzes
Der Schriftzug soll in Kreisform auf dem Boden des Münsterplatzes angebracht werden, so dass man quasi beim Überqueren darüber stolpert. Er soll zu Diskussionen und Auseinandersetzungen anregen.

Um das Denkmal stärker mit der Bürgerschaft zu verbinden, soll es aus Spendengeldern finanziert werden. Daher wurde ein Förderverein gegründet, der die Gelder einsammeln und zugleich über die Bedeutsamkeit des Weingartener Vertrags informieren soll.

zitiert nach: die Bildschirmzeitung ALLGÄU-OBERSCHWABEN vom 3. Februar 2024

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